Kurze Fotoexkursion in die Suisse romande


Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kunstfreunde,

unlängst ergab sich die Gelegenheit zu einer kurzen Fotoexkursion in die »Suisse romande«, die französischsprachige Schweiz also. Meine Frau Almut hatte in Lausanne beruflich zu tun, so daß ich einen Tag frei hatte und diesen zur Entdeckung des Hinterlandes nutzen konnte.

Natürlich wäre es gänzlich vermessen, in einem Tag den ganzen Reichtum der Romandie erkunden zu wollen -- das schafften wohl nicht einmal japanische oder amerikanische Touristen ... So beschränkte ich mich auf den »District de la Gruyère« (in unserer Sprache der Greyerzbezirk, von wo der weithin bekannte, rezente Käse stammt) im Kanton Fribourg bzw. Freiburg.

Dieser Kanton ist tatsächlich zweisprachig, wie man es auch auf dem topographischen Ausschnitt im Titelbild vielleicht erkennen kann: Der prächtige Ort Gruyères (im obigen Bild links unten, Zentrum der Region und alter Grafensitz) ist französischsprachig, desgleichen das liebliche Val-de-Charmey (Mitte oben ebendort, das Charmeytal also), wiewohl die nahegelegene, kleine Ortschaft Im Fang (rechts im Bild) bereits wieder deutschsprachig ist.

Zwei Bilder dieses Kurztrips möchte ich nachfolgend gerne herausgreifen, um Ihnen die dortige Atmosphäre ein wenig nahezubringen -- nach einem Mausklick öffnet sich im voreingestellten Browser eine jeweils bildschirmgroße Darstellung, welche die kompositorischen und dramaturgischen Details wesentlich besser bzw. überhaupt erst zur Geltung bringt.

        
Das linke Bild entstand von der alten Grafenburg in Gruyères aus -- als Adeliger ließ man sich in alter Zeit ja selten lumpen, zumal man ja seine Leibeigenen hatte, die ihren Buckel krumm machten; diese Zeiten sind gottlob vorbei, so daß wir heute alle von diesen schönen Sitzen profitieren. Gruyères ist gelinde gesagt »touristisch ein bißchen überlaufen«, bietet aber wunderschöne An- und Ausblicke, wie eben hier über den alten Friedhof hinweg in das fruchtbare Tal der Sarine. Jener »Kreislauf des Lebens, vom Vergehen und Neuentstehen« erschien mir eindeutig das richtige Symbol der Veranschaulichung für jene liebliche und pastorale Landschaft.

Das rechte Bild entstand im bereits erwähnten Val-de-Charmey, und die schmale Abfahrt von der Hauptstraße zu diesem Ort fand ich nur durch glückliche Fügung. Es ist, wie ich es ja schon verschiedentlich bei Diskussionen rund um mein »Portfolio der vertrauten Landschaften« anklingen ließ, wiederum eine Art Sehnsuchts- bzw. Paradiesort. Der Mensch darf hier ganz er selbst sein in einer Natur, die eine urwüchsige Lebenskraft aufweist und sich das vom Menschen Gebaute (ein altes Wehr gibt sich in der größeren Darstellung zu erkennen) nach und nach zurückholt -- Caspar David Friedrich läßt grüßen ...

Auch diese Bilder sind persönlich signiert und in limitierten Auflagen von jeweils 20 Exemplare im großformatigen Fine-Art-Druck erhältlich. Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Thomas Brotzler