Dr. Thomas Brotzler
            Fine-Art-Fotografie


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            Nr. 12|2018

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Zum Jahreswechsel 2018 / 2019


Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kunstfreunde,

zunächst möchte ich die Gelegenheit nutzen, ganz allgemein für die vielen freundlichen, bisweilen aber auch konstruktiv-kritischen Rückmeldungen zu meinen Rundschreiben und den dort vorgestellten, aktuellen Projekten und Fotoarbeiten zu danken. So abhold bin ich dem Digitalen ja nicht -- wie sollte ich auch, wenn ich ja mittlerweile mit digitaler Ausrüstung arbeite. Es ist eine von verschiedenen und niederschwelligen Möglichkeiten, im Dialog zu bleiben -- insofern an dieser Stelle auch Dank an Sie.

Mit der sich mittlerweile auf etwa zwölf pro Jahr einpendelnden Anzahl von Rundschreiben hoffe ich, einen guten Kompromiß zwischen nicht zu viel und nicht zu wenig gefunden zu haben -- den Fluch der Informationsschwemme im Internet erleben wohl die allermeisten von uns Tag für Tag, und hierzu will ich nicht noch unnötigerweise beitragen..

Wenn man die Nachrichten verfolgt, könnte man das Gefühl einer mittlerweile ziemlich ins Trudeln geratenen Zivilisation bekommen -- Kriege und Terrorismus, Ausbeutung und Raubbau allenthalben. Wir werden uns kaum im privaten Rückzug und hinter elektronischen Spielereien verstecken und so auf bessere Zeiten hoffen können; es ist wohl eher Zeit, wieder die Stimmen zu heben, Wünsche und Ängste zu bekunden und Visionen für eine im Einklang mit sich selbst und der umgebenden Natur lebenden Menschheit zu entwickeln, so daß die Welt auch für nachkommende Generationen in all ihrer Schönheit bewahrt bleibt.

Kann die Kunst etwas dazu beitragen? Ja, das meine ich durchaus! Sie ist freilich eine leise Stimme, die bei existentiellen Sorgen rasch ins Hintertreffen gerät. Die Fähigkeit des Menschen zur künstlerischen Beschäftigung -- sei diese gestaltend oder aufnehmend -- ist aber eine solche, die uns als schöpferische und liebesfähige Wesen auszeichnet, welche über den eigenen Tellerrand hinauszusehen befähigt sind.

Darauf zielte Sigmund Freud auch mit seiner unter den Eindrücken des Ersten Weltkrieges entwickelten Metapher des "stets im Menschen waltenden Kampfes zwischen Eros und Thanatos" ab -- nur die Zivilisation und das in ihr verankerte Prinzip gemeinsamen, eben schöpferischen und liebenden Handelns könnten die in uns Menschen so entsetzlich tief angelegte Wut und Angst neutralisieren und uns zur Blüte sozialer Wesen bringen.

Vom Künstlerisch-Fotografischen bin ich nun aus besinnlichem Anlaß weit abgeschweift, was man mir nachsehen möge. Insofern möchte ich an dieser Stelle den sonst üblichen "Rückblick und Ausblick" sehr kurz halten -- die aktuellen Projekte fanden zuletzt schon Erwähnung, und nächstens folgt noch der dritte Teil der "Herbstlichen Fotoexkursion nach Nordfrankreich", welcher sich dann mit der "Chartreuse de Neuville" als Kleinod gotischen Klosterbaus befassen wird.

Es bleibt mir nun, und Umfeld ein friedliches und erholsames Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr zu wünschen -- mögen sich Hoffnungen erfüllen und alle Sorgen verflüchtigen; möge auch das oben Erwähnte -- das, was eben wirklich zählt -- wieder ins Bewußtsein rücken!

Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Thomas Brotzler

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16. Dezember 2018